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Apr 04, 2024

Lenovo Flex 3 Chromebook

Die Blütezeit der ultragünstigen Chromebooks ist vorbei, aber Sie werden immer noch einige bemerkenswert erschwingliche Modelle finden. Ganz gleich, ob es sich um ein auffälliges Design, einen hilfreichen Funktionsumfang oder eine flotte Leistung handelt – es ist nicht schwer, einen anständigen ChromeOS-Laptop für unter 400 US-Dollar zu finden, aber es ist dennoch ein besonderes Vergnügen, einen fairen Kauf zu finden. Das Lenovo Flex 3 Chromebook ist eines davon, ein gut verarbeitetes Convertible für nur 349 US-Dollar. Die Leistung ist nicht erstklassig, bietet aber ein zufriedenstellendes Surf- und Produktivitätserlebnis. die Portauswahl ist besser als erwartet; und die Akkulaufzeit ist lang genug für Gelegenheitsnutzer. Das Flex 3 ist nicht das preisgünstigste Chromebook, das jemals hergestellt wurde, aber es ist ein zufriedenstellendes kompaktes 2-in-1-Gerät und ein echtes Schnäppchen.

Die Kunststoffkonstruktion von Lenovo ist hier nicht so hochwertig wie die Aluminiumkonstruktion teurerer Chromebooks, aber Lenovo kleidet sie in eine bezaubernde Farbe namens Abyss Blue. Wie bei anderen 2-in-1-Geräten können Sie den Bildschirm vom Laptop- in den Tablet-Modus drehen und falten. Wenn Sie das Notebook an einer Ecke anheben, spüren Sie eine gewisse unerwünschte Biegung des Gehäuses, aber es ist stabil genug, sodass Sie beim Tippen kein lästiges Nachwippen verspüren.

Mit einer Dicke von 0,72 Zoll und einem Gewicht von nur 2,76 Pfund ist dieses Chromebook außerdem ultraportabel und verfügt über ein kompaktes Design, das problemlos in eine Laptoptasche oder einen Rucksack passt. Mit einem 12,2-Zoll-Touchscreen ist das kleine Convertible in etwa so groß wie die meisten Papier-Notebooks. Als Laptop ist das Flex 3 recht ansprechend, als Tablet könnte es aber noch besser sein.

Ein praktischer Aspekt des Flex 3-Designs besteht darin, dass die Oberkante des Deckels, in der sich die 720p-Webcam und der verschiebbare Sichtschutz befinden, hervorsteht und als Lippe dient, um das System einfach mit einer Hand zu öffnen. Dasselbe haben wir auch bei anderen Lenovo 2-in-1-Geräten wie dem Lenovo Yoga 7i 14 Gen 7 gesehen, und es gefällt uns auf diesem günstigen Chromebook genauso gut.

Auch der 12,2-Zoll-Touchscreen passt gut zum Convertible-Design. Es ist nur etwas kleiner als ein 8,5 x 11 Zoll großes Blatt Papier und hat eine gute Größe, wenn es im Tablet-Modus in der Armbeuge, im Laptop-Modus auf einem Tisch oder Schreibtisch oder beim Liegen auf den Knien gehalten wird auf dem Sofa. Mit 10-Punkt-Touch und einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel sieht das Display ausreichend aus und reagiert problemlos auf jede Berührung. Natürlich ist es nicht so scharf und lebendig wie ein größerer, hochauflösender Bildschirm oder ein OLED-Panel, aber es ist attraktiver, als man bei diesem Preis erwarten würde. Wenn Sie eine höhere Auflösung wünschen, können der Prozessor und der HDMI-Anschluss in voller Größe einen externen 4K-Monitor ansteuern.

Apropos Anschlüsse: Die I/O des Flex 3 ist eine ausgewogene Mischung aus Neuem und Traditionellem. Auf der linken Seite befindet sich ein USB-C-Anschluss, der gleichzeitig als Stromanschluss dient, aber Sie finden dort auch einen USB 3.0-Typ-A-Anschluss, eine Audio-Buchse und einen microSD-Kartensteckplatz. Auf der rechten Seite befinden sich ein weiterer USB-A-Anschluss und der oben erwähnte HDMI-Monitoranschluss. Ein Schlitz für ein Sicherheitsschloss verhindert, dass das Chromebook Ihren Schreibtisch verlässt, und die Einschalt- und Lautstärketasten sind sowohl im Laptop- als auch im Tablet-Modus leicht zugänglich.

Die drahtlose Konnektivität ist in diesem Chromebook mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1 ebenso möglich.

Die meisten Chromebooks unter 400 US-Dollar sind mit Prozessoren ausgestattet, die Laptop-Käufern weniger vertraut sind, etwa Qualcomm- oder MediaTek-Chips. Einige Systeme wie das Acer Chromebook Spin 514 verwenden AMD-CPUs, und einige Intel Celerons und Pentiums halten am Leben, aber billige Chips sind bei preisgünstigen Chromebooks sozusagen die Regel.

Lenovos Flex 3 weicht von diesem Trend nicht ab, stellt aber eine neue Intel-CPU vor, die N100. Der erste Prozessor der N-Serie des Siliziumgiganten, den wir testen durften. Er unterscheidet sich von der Core-Serie von Intel dadurch, dass er auf die Multithread-Performance-Kerne (P-Cores) verzichtet und nur über Single-Thread-Efficient-Cores (E-Cores) verfügt. Der N100 verfügt über vier Kerne, wodurch der Stromverbrauch reduziert wird, um die Akkulaufzeit der leichten Laptops, für die er entwickelt wurde, zu verlängern. Mit anderen Worten: Es ist nahezu perfekt für ein Chromebook.

Die anderen Komponenten des Chromebooks sind für diesen Preis Standard: 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB eMMC-Flash-Speicher. Das ist dasselbe wie beim Acer Chromebook 514 und dem Asus Chromebook Flip CM3. Das HP Chromebook x360 13b ist ein ähnliches Convertible mit einer richtigen SSD statt eMMC-Speicher.

Wir testen Chromebooks mit drei Gesamtleistungs-Benchmark-Suiten: einem ChromeOS, einem Android und einem online. Der erste, CrXPRT 2 von Principled Technologies, misst, wie schnell ein System alltägliche Aufgaben in sechs Workloads ausführt, z. B. das Anwenden von Fotoeffekten, die grafische Darstellung eines Aktienportfolios, die Analyse von DNA-Sequenzen und die Generierung von 3D-Formen mithilfe von WebGL.

Unser zweiter Test, ULs PCMark für Android Work 3.0, führt verschiedene Produktivitätsvorgänge in einem Fenster im Smartphone-Stil durch. Schließlich wird Basemark Web 3.0 in einem Browser-Tab ausgeführt, um Low-Level-JavaScript-Berechnungen mit CSS- und WebGL-Inhalten zu kombinieren. Alle drei ergeben numerische Ergebnisse; höhere Zahlen sind besser.

Verglichen mit dem Besten seiner Kategorie, dem Acer Spin 514, sah das Flex 3 nicht nach viel aus, aber im Vergleich zu preisgünstigen Chromebooks ähnlicher Preisklasse wie dem Asus Flip CM3 oder dem Acer 514 mit MediaTek Kompanio-Antrieb war der Unterschied deutlich In unseren CrXPRT- und Basemark-Webtests übertrifft das Lenovo diese Schnäppchenmodelle deutlich. Im PCMark für Android sah die Geschichte etwas anders aus: Das Lenovo, das Asus und das Acer Chromebook 514 lagen im Wesentlichen zwischen dem Acer-Convertible und dem nachfolgenden HP x360 13b.

Zwei weitere Android-Benchmarks konzentrieren sich jeweils auf die CPU und die GPU. Geekbench von Primate Labs nutzt alle verfügbaren Kerne und Threads, um reale Anwendungen zu simulieren, die von PDF-Rendering und Spracherkennung bis hin zu maschinellem Lernen reichen, während GFXBench 5.0 sowohl Routinen auf niedriger Ebene wie Texturierung als auch spieleähnliche Bildwiedergabe auf hoher Ebene einem Stresstest unterzieht das Grafik- und Computer-Shader trainiert. Geekbench liefert einen numerischen Score, während GFXBench die Bilder pro Sekunde (fps) zählt.

Um schließlich den Akku eines Chromebooks zu testen, wiederholen wir eine 720p-Videodatei mit einer Bildschirmhelligkeit von 50 %, einer Lautstärke von 100 % und deaktiviertem WLAN und der Hintergrundbeleuchtung der Tastatur, bis das System heruntergefahren wird. Beim Flex 3 und den anderen Chromebooks mit nur 64 GB integriertem Speicher haben wir das Video von einer externen SSD abgespielt, die an einen USB-Anschluss angeschlossen war.

Unsere Geekbench- und GFXBench-Tests zeigten die gleiche grobe Verteilung der Ergebnisse, wobei das Flex 3 nahe oder ganz hinten im Paket lag. Die Leistung war für das tägliche Surfen oder sogar für das Medien-Streaming akzeptabel, aber anspruchsvolle Apps oder Erweiterungen oder Android-Spiele können gelegentlich zu einer unterdurchschnittlichen Leistung führen. Auch in unserem Akkutest lag das Lenovo im Mittelfeld und lieferte etwas mehr als 8 Stunden und 30 Minuten im Netzbetrieb ab. Das ist die zweitkürzeste Zeit in der Gruppe und kaum die Hälfte der Ausdauer des HP, aber es sollte ausreichen, um einen Arbeits- oder Schultag zu überstehen.

Das Lenovo Flex 3 Chromebook präsentiert sich als preisgünstiges 2-in-1-Gerät und erfüllt dieses Versprechen mit einem handlichen Convertible-Design und einer beeindruckenden Anschlussauswahl. Obwohl seine Kunststoffkonstruktion und seine rohe Leistung teureren Laptops nicht gewachsen sind, ist es dennoch ein zufriedenstellender tragbarer Begleiter für Gelegenheitsnutzer zu einem Preis, der kaum zu übertreffen ist.

Wenn Sie etwas mit mehr Leistung für anspruchsvolle Anwendungen oder Spiele suchen, sind Sie wahrscheinlich nicht auf der Suche nach einem Chromebook. Wir haben zahlreiche schnellere und leistungsstärkere ChromeOS-Laptops getestet, aber in einer Umgebung, die von Online-Tools und Android-Apps geprägt ist, ist eine relativ bescheidene Leistung kein entscheidender Faktor. Wir wünschten, der Flex 3 hätte ein paar Stunden mehr Akkulaufzeit, aber er ist dennoch eine überzeugende Budgetoption.

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